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Swift S1 Ein Kunstflugklassiker

von Gritsch Modellbau

Da lag der Swift von Gritsch Modellbau also auf meinem Bautisch. Der Bausatz war sehr schön gemacht und sauber ausgeführt. Die Freude stieg das Modell aufzubauen. Leider gehört es nicht mir. Es war wieder einmal ein Bauservice das ich hier machen durfte. Auffallend ist die "ungewöhnliche" Spannweite von 265cm!

 

Der Swift wird mit einem Styro-Abachiflügel mit 4 Klappen geliefert. Diese sind sehr schön in einer Hohlkehle gelagert. Der Rumpf ist komplett aus Glas/Kevlar und macht einen festen eindruck bei geringem Gewicht. Das Höhenruder ist in einer positivbauweise gefertigt. Als Verbinder kommt ein GFK Rundstab zum Einsatz. Die Steckung ist bereits sauber und passend eingebaut. Zubehör, ausser Servoschachtabdeckungen, sucht man vergeblich. Vom Besitzer bekam ich alle notwendigen Komponenten für den Ausbau. 

 

Begonnen wurde mit den Flächen. Diese sollten einfach foliert werden. Wie immer benutzte ich auch hier Oracover. Nicht billig aber gut. Der Wunsch war trotz der Hohlkehlenlagerung der Ruder eine Überkreuzanlenkung zu realisieren. Die Anlenkug sollte aus Teilen der IDS Anlenkungen von Servorahmen.de erstellt werden. Als erstes machte ich mich daran die Ruderhörner zu am CAD zu erstellen und anschließend zu fräsen. Schließlich konnte ich eine steife und spielfreie Anlenkung der Klappen nach Wunsch realisieren. Original sollten die Anlekungen auf der Unterseite der Flächen direkt laufen. 

 

Das Höhenruder wird mit einem CFK Stab und einem Kugelkopf angelenkt. In diesen greift ein 2mm Stahldraht. So entsteht ebenfalls eine harte und spielfreie Anlenkung. 

 

Das Seitenruder wird über eine Pull/Pull Seilzuganlenkung gesteuert. Dazu wurde ein passendes Doppelruderhorn aus 2mm GFK gefräst. Um das fest in das Ruder zu verkleben, musste ein Stück mit Harz getränktem Schaumstoff, zwischen die Schalen geklebt werden. 

 

Nun konnte ein Servobrett aus 5mm Sperrholz erstellt werden. Die Komponenten wie Akku, Empfänger und die beiden Servos mussten soweit wie möglich vorne untergebracht werden um Blei zu sparen. Im Rumpf wäre auch Platz genug für eine Pilotenpuppe. Der Haubenrahmen wäre sogar dafür ausgeschnitten. Der Swiftbesitzer wird aber keine Puppe in das Modell setzen. So sitzen die Servos unterhalb des Ausschnitts und es kann jederzeit einen Sichtkontrolle der Servos durchgeführt werden. Auch praktisch. Die letzte Arbeit war das anpassen des Haubenrahmens und der Kabinenhaube. Der Haubenrahmen wurde nicht lackiert sondern einfach mit Klebefolie aus dem KFZ Bereich erstellt. Geht schnell und einfach. 

 

Es gab beim Ausbau des kleinen Swift keine Nennenswerten Überraschungen. Der Bausatz richtet sich aber schon an Modellflieger/bauer mit etwas Erfahrung da sehr viel an eigenen Ideen umgesetzt werden kann und es keine Bauanleitung im klassischen Sinn gibt. 

 

Fertig ausgewogen wurde der Swift seinem Besitzer wieder übergeben. Sobald ich Fotos und einen Bericht über den Erstflug bekomme werde ich berichten.