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Zombie F3nix

TEIL 2

Der Zombie F3nix Prototyp fliegt also. Ein mega tolles Gefühl wenn dein eigenes Modell wirklich fliegt. Die weitern Flüge zeigten, dass sich der Zombie gar nicht verstecken braucht. Er ist zwar kein Wiesenschleicher doch auch bei schwachen Bedingungen kann der Zombie mithalten. Bei richtig gutem Wetter, wenn aufballastiert wird, macht es so richtig Spaß an der Hangkanten entlang zu ballern. Videos

Ein robustes Alltagsmodell ist entstanden.

 

Motiviert durch die guten Flugeigenschaften und aufkommender Baulust entschied ich mich, auch Formen für die Leitwerke und die Flächen zu bauen. Dieser Abschnitt sollte allerdings mehr Zeit in anspruch nehmen als gedacht. 

 

DIE FLÄCHEN + LEITWERKE

Die Urmodelle wurden auch hier als Positiv gebaut und lackiert. Begonnen habe ich mit den Formen für das Leitwerk. 

Die Leitwerke wollte ich mittels Schaumkerntechnik bauen. Dazu fand ich im Aufwind Magazin 01/2017 einen passenden Artikel der mir sehr geholfen hat. Ich verwende für die Leitwerke als Aussenschale ein 39g/m2 Carboweave Biaxgelege. In der Kombination mit dem Schaumkern aus Mikroperlen, Carbonmehl, und Harz ergibt das ein sehr torsionsfestes und steifes Leitwerk. Die Ruderspaltabdeckung erfolgt hier mittels einem Tesastreifen. Diese Leitwerke flogen schon bald mit den Prototypenflächen. Da die neuen Leitwerke doch deutlich leichter sind als die Sandwichleitwerke konnte ich einiges an Blei aus der Nase entfernen und das Gesamtgewicht reduzieren. Das machte sich wiederrum bei leichten Bedingungen positiv bemerkbar. 

Nun stand der Bau der Flächenformen an. Bis ich den Formensatz fertig hatte, verging allerdings fast ein Jahr. Ich hatte irgendwie die Motivation verloren. Die Probleme beim Lackieren der Form bekam ich zum Glück schnell in den Griff und bald  konnte ich die erste Tragfläche laminieren. Die Flächen sollten in Hartschale entstehen. Dazu verwende ich (von außen nach innen) 193g/m2 CFK Gewebe und 160g/m2 CFK Gewebe über die gesamte Fläche. In der D-Box kommt ein 100g/m2 CFK Biax Gelege zum Einsatz. Die so entstandene Schale ist ausreichend Druckfest. Die Flächen wiegen so 804+811g. Für die ersten Flächen ein guter Wert. Besser geht´s immer. Die Ruder werden klassisch überkreuz angelenkt und sind so spielfrei. 

Mittlerweile war es Mai 2020, der erste Corona Lockdown war vorbei und man durfte wieder raus und fliegen. Dieser Umstand wurde genutzt und der "Erstflug" mit den Hartschalenflächen wurde gemacht. Die Einstellungen habe ich natürlich vom Prototypen übernommen. So gab es auch keine Überraschungen. Auch das Wochenende am Gaugen wurde genutzt um mit dem Zombie zu fliegen. Auch dort oben wo das Steigen ganz knapp neben dem Sinken liegen kann, macht der Zombie einfach Spaß. 

 

Vorerst ist das Projekt abgeschlossen. Doch sobald es die Witterung zulässt, werde ich dem Ur-Zombie einen Bruder bauen. 

Ich halt euch am Laufenden...

 

Die Geschichte des Zombie kann auch im Aufwind-Magazin 05/2020 nachgelesen werden.